Es trifft die Tradition einer Bewegungskultur auf den Bühnenraum des Theaters. Das Performance-Experiment entwickelte sich aus der Sicht der Kunst der Fortbewegung – Art du Déplacement und sucht nach Ausdrucksformen einer persönlichen Vision dieser Bewegungskunst. Dabei erschaffen die vier Künstler ihren eigenen Bühnenraumin Form eines komplexen Gebildes aus Bambusstangen und musikalischer Interaktion, mit welchem die beiden Performer Stevie Koglin und Lukas Schapp aus diversen Perspektiven und auf verschiedenen Ebenen in Beziehung treten.
Die beiden Performer erschaffen einen flüchtigen, sich ständig wandelnden Raum, den sie gestalten, interpretieren, sich annähern, im ständigen Dialog, kooperieren, miteinander ins Spiel kommen, aneinander wachsen. Freundschaft.
Dieses Stück ist ein Abbild der gelebten Praxis der Art du Déplacement, die auf verschiedenen Ebenen Grenzen aufzeigt, hinterfragt und neu skaliert. Dieses einzigartige, so noch nie dagewesene Theater-Experiment und von den Performern und dem Architekturstudenten Jonas Zeidler entwickelte Bühnenbild ist der Spiegel einer authentischen Praxis, welches durch Unvoreingenommenheit und Unvollkommenheit in der Freiheit der Entscheidungen, die Komplexität und die Ästhetik der Art du Déplacement miterleben lässt.
Benjamin Schultz trat hierbei mit den Künstlern in musikalische Interaktion und versuchte Ihre Bewegungen zu interpretieren und zu collagieren, sowohl mit klassischen als auch breakbeatartigen Elementen. Benjamin Schultz hat ebenfalls sein künstlerisches Debüt in Bezug auf den Potsdamer Kreativ- und Bühnenraum. Diese Musik wird in der späteren Indoor-Variante der Performance voraussichtlich auch Live zu erleben sein.
Das Stück gastierte bereits in:
Potsdam im Rahmen der Potsdamer Tanzatge und Made in Potsdam
Cottbus
Eisenhüttenstadt
Salzburg
Bergen auf Rügen
Schwerin
Eberswalde